Mit der Erfindung des Feuers hat der Mensch angefangen sein Fleisch zu braten. Das richtige Steak zu braten ist gar nicht so leicht, doch ein gut gebratenes Steak zu schneiden kann noch sehr viel umständlicher sein. Ein gutes Stück Fleisch lässt sich selten mit einem normalen Küchenmesser angemessen schneiden, was einem unter anderem auch relativ schwer fallen kann. Abhilfe schafft hier ein gutes Steakmesser mit scharfer Klinge.
„Steakmesser, die die Welt verändern“ soll dir drei von mir getestete Steakmesser gegenüberstellen und die Qualität der einzelnen Messer vergleichen.
Welche Eigenschaften und Merkmale sollte ein gutes Steakmesser aufweisen können? Worauf musst du beim Kauf achten?
Neben natürlich Schärfe und Handhabung, zählen auch Material und dessen Verarbeitung eine wichtige Rolle. Weiter sollte ein qualitativ hochwertiges Steakmesser nicht nur eine lange Haltbarkeit aufweisen können, sondern auch ein gewisses Essgefühl vermitteln bei dem es Spaß macht ein perfektes Steak mit einem gelungenen Messer zu essen.
Schärfe: Für ein angenehmes Schneidgefühl, sollte das gewählte Messer mit möglichst wenig Kraftaufwand ein Steak, im Härtefall ein blutig gebratenes, schneiden können. Die meisten Steakmesser haben eine gezahnte Klinge, welche die Fasern des Fleisches gleichmäßig durchtrennen kann und somit einen guten Schnitt liefert. Auch die Dicke der Klinge bestimmt die Schärfe. Dünnere Klingen sind oft schärfer, es sollte aber kein zu dünnes Material verwendet werden, da es sich sonst bei einem festeren Steak verformen könnte. Bei einer nicht mehr scharfen Klinge ist ein erheblicher Kraftaufwand erforderlich, welcher das Schneidegefühl mindert.
Handhabung: Ein Steakmesser sollte auch gut in der Hand liegen. Ein ergonomisch angepasster Griff in richtiger Form und Länge bietet einen großen Vorteil und eine angenehme Anwendung. Das Messer lässt sich leicht führen und die angewandte Kraft verteilt sich optimal über die ganze Länge der Klinge. Bei einem zu kurzen oder unförmigen Griff kann das Messer nicht richtig geführt werden und die eigene Hand kann verkrampfen.
Material und Verarbeitung: Eine gute Klinge sollte aus einem hochwertigen Material, am besten Edelstahl, sein. Diese Materialien sind langlebig und lassen sich in die geeigneten Formen bringen. Edelstahl ist oft poliert, was ihn rostfrei und gut abwaschbar macht.
Der Griff des Messers sollte aus einem stabilen Material bestehen, welches guten Halt bietet. Ist das Messer nicht in einem Stück geformt, so ist es wichtig, dass der Griff fest mit der Klinge verbunden ist. Auch die Klingenform trägt maßgeblich zu einer guten Qualität bei. Der Wellenschliff ist an die typische Schneidbewegung mit einem Messer angepasst und das spitz zulaufende Ende der Klinge ermöglicht einen leichten Einschnitt in das Fleisch.
Dies sind meine 3 Lieblingsmesser:
Ein Beispiel für ein aus einem Stück hergestelltes Steakmesser ist das Steakmesser von WMF. Die Produkte sind aus Cromargan Edelstahl gefertigt und somit auch rostfrei. Mit einer Länge von insgesamt 23cm und einem ergonomisch geformten Griff liegt das Messer gut in der Hand und lässt sich ideal führen. Die gezahnte Klinge ist sehr scharf und durch ihren Wellenschliff bleibt sie dies auch über lange Zeit. Zudem ist das Material im Ganzen gehärtet, wodurch es sich nicht verbiegen lässt. Rostfreiheit, Säurebeständigkeit und Robustheit des Messers überzeugen und bieten einen langandauernden Genuss. Das optisch edle Design macht dieses Messer zu einem Highlight auf jeder Grillparty.
Das glatt geschliffene Steakmesser von makami, welches nunmehr aus mehreren Teilen besteht, habe ich ebenfalls für gut empfunden. Bei einer Grifflänge von 10cm und einer Klingenlänge von 12,5cm hat das Messer eine angenehme Form zu halten in der Hand. Der Griff ist beschwert, sodass das Messer in der Mitte ausbalanciert ist und eine optimale Druckverteilung stattfindet. Die Verbindung von Griff und Klinge ist sehr stabil und die sehr breite Klinge verhindert ein Abrutschen mit der Hand. Eine glatte Klinge wie bei diesem Steakmesser bietet den Vorteil, dass sie gegeben falls nachgeschliffen werden kann. Dennoch ist ein langanhaltender Schärfegrad gegeben. Für einen optimalen Qualitätserhalt, sollte eine Reinigung stets per Hand erfolgen. Das am Griff angebrachte Palisanderholz verleiht den Messern eine optisch sehr ansprechende Note.
Dann wären da noch die Edelstahl Steakmesser von Dr. Richter. Die im Wellenschliff geformte Edelstahlklinge ist gezahnt und sehr scharf. Es ist kein Nachschärfen erforderlich. Die 13cm lange Klinge und der 10,5cm lange Griff sind gut ausbalanciert was den Haltecomfort garantiert. Das rostfreie und stabile Material schneiden problemlos durch sehr dickes Fleisch und ermöglichen so eine angenehme Handhabung, wie ich finde. Das Produkt ist schwer wodurch es fest in der Hand liegt und den benötigten Kraftaufwand beim Schneiden minimiert. Die Klinge ist über die ganzen 23,5cm durchgehend und ist am Griff von rotem Pukkaholz besetzt. Das Holz wirkt in seinem dunklen rot sehr edel und ansprechend.
Es gibt viele gute Steakmesser auf preislich verschiedenen Niveaus. Allzu günstig sollten die Messer nicht sein, da oft an der Qualität des Materials gespart wird. Die beschriebenen Messer bewegen sich alle auf etwa einem Preisniveau von etwa 40€. Die verschiedenen Messer ziehen bei der Herstellung verschiedene Aspekte in den Vordergrund. Sei es die Schärfe, das Material oder die Optik. Auf jeden Fall sollte auf einen angemessenen Schärfegrad und eine passgenaue Form geachtet werden. Das Design sei jedem selbst überlassen.